Auch wenn Otfried Preußler seiner kleinen Hexe keine konkrete Heimat gegeben hat, 

jetzt hat sie einen Ort, an den sie hingehört. Und der liegt in Schwaig (Pressetext Donaukurier).

 

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Erfolgreicher Flug der „kloanen Hex´“

 

Besucherrekord in Schwaig, großartige Leistung der Dorfbühne begeisterte Groß und Klein.

Bereits eine Stunde vor Beginn der Aufführungen drängten die Besucher in die Appel-Seitz Stiftung nach Schwaig, nur um einen guten Platz zu bekommen.

Als die Theaterfreunde das Foyer der Stiftung betraten, wurden sie schon von der aufwendigen Dekoration in Stimmung gebracht. 

Fliegende Besen kreisten über ihren Köpfen. Ein Hexenparkplatz stand in der Ecke. Der erste Eindruck stimmte die Gäste schon auf das kommende Stück ein 

und die Wartezeit wurde mit Erinnerungsfotos an einer Green Screen kurzweilig gestaltet.

 

 

Insgesamt elf Mal, standen die Hauptdarsteller Corinna Bauer als "de kloane Hex" und Andreas Schmidt als "Rabe Abraxas" 

und weitere 50 Laienschauspieler auf der Schwoagara Bühne der Appel-Seitz Stiftung.  Dass dieses Stück so einschlägt, 

hätte keiner im Verein geglaubt. Ein Theaterstück für die ganze Familie. Da die acht geplanten Aufführungen so schnell ausverkauft waren, 

wurden kurzerhand noch drei drangehängt, so Karl Friedl Vorstand der Schwoagara Dorfbühne Kunst und Kultur. 

Die Nachfrage war so groß, dass unsere Telefone nicht stillstanden und letztendlich über 2500 Besucher „de kloane Hex´“ sehen wollten. 

Wir hatten Besucher aus Tirol, Oberösterreich, Landshut, München und natürlich auch von unserer Umgebung, so Friedl.  

Das freute nicht nur den Vorstand Karl Friedl, sondern auch die ganzen Spieler und den Stiftungsvorstand Hans Bauer, 

die für Ihren Einsatz, der schon seit Juli läuft, belohnt wurden. Christian Hauber der Regisseur der Dorfbühne,

schrieb das erfolgreiche Stück von Otfried Preußler in monatelanger Arbeit ins Bayerische um, so dass es auf unsere Bühne passt. 

Die Bühnenbauer zimmerten eine zauberhafte Kulisse und die Techniker verlegten hundert Meter Strom- und Steuerkabel 

vom Keller bis zum Technikraum. Am Ende konnte man ein einmaliges Erlebnis optisch und akustisch erleben.

 

Zu Beginn der Aufführung reitet „de kloane Hex´“ auf ihren Besen noch einmal über den Dürnbucher Forst über die Petrochemie 

zur St. Georgskirche mit dem Ziel in die Appel-Seitz-Stiftung, wo sie schließlich auf der großen Leinwand mit dem Raben Abraxas 

auf der Vorbühne des Theatersaales landete. Die Besucher wurden von der „kloanen Hex`“ kurzerhand verzaubert. 

Viele der kleinen Gäste fieberten in den knapp drei Stunden mit der kleinen Hex´ und ihren Raben Abraxas mit, 

die versuchte eine Gute Hexe zu werden und sich dabei vielen Herausforderungen stellen musste. 

Viele der Erwachsenen kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus, als die Hex´ ihre Zaubertricks, 

wie das brennende Buch, anwendete. Sie waren von den Szenen begeistert in denen die kleine Hexe hinter 

einer neuinstallieren Projektionsleinwand verwand, aber zeitgleich als Projektion erschien und mit dem Hexenbesen davonflog. 

Damit war die Illusion vom Fliegen der Dorfbühne wirklich gelungen und weckten die Neugier einiger Zuschauer wie das möglich ist.

Einer von vielen Höhepunkten war, als auf einmal ein echter Hund auf der Bühne mitspielte oder als die Oberhexe (Steffi Gruner) 

und die Hexe Muhme Rumpumpel (Anne Gruner) ihr Duett Frei und Schwerelos sangen.

 

Die Besucher waren schon zur ersten Pause so von dem Theaterstück begeistert, dass sie einen Vergleich eines Musicals nicht scheuten.

Der Auftritt und Tanz der verschiedenen bunt gekleideten Hexen wurde für die Zuschauer auch ein wenig Mystisch, 

als jedoch die Holzweiber, der Maroni Mann, der lebendig gewordene Schneemann oder der lebende Ochse Korbinian 

auf die Bühne kamen wurde viel gelacht. Die Darsteller zeigten sich in bezauberten Kostümen und lieferten mit ihren 

Gesangs- und Tanzeinlagen, sowie mit vielen Spezialeffekten ein einzigartiges Erlebnis.

Am Ende gingen die Zuschauer mit einem begeisterten Lächeln und dem Versprechen auf jeden Fall wieder zu kommen, nach Hause. 

Ihr seid ein Aushängeschild für Schwaig, so ein Zuschauer! 

 

 

Presseberichte: 

MZ Vorbericht

MZ Bericht

MZ Spendenübergabe

 

Donaukurier

In Schwaig feiert Stück "De kloane Hex'"

in bayerischer Fassung nach Otfried Preußler Premiere

Mit dem Besen im Anflug auf die Bühne

Schwaig (DK) Der Anflug der Hauptdarstellerin ist auf einer großen Leinwand neben der Bühne zu sehen: In Reisegeschwindigkeit geht es über den Dürnbucher Forst. In leichtem Sinkflug über den Industriepark.

In scharfer Kurve um den Schwaigerer Kirchturm und dann, den Besen fest zwischen den Beinen, im Landeanflug Richtung Appel-Seitz-Stiftung. Kaum ist die kleine Hexe (Corinna Bauer) auf der Leinwand durch die Tür geschwebt und aus dem Sichtfeld verschwunden, tritt sie unter lautem "Ahhh" und "Ohhh" der Zuschauer auch schon leibhaftig durch die Tür des Saals und auf die Bühne.

Wenn in Schwaig Theater gespielt wird, das ist inzwischen weit über die Grenzen des Neustädter Ortsteils bekannt, dann bürgt das immer für Qualität. Mit ihrem aktuellen Stück, "De kloane Hex'", nach der berühmten Erzählung von Otfried Preußler - in Schwaig gespielt in einer bayerischen Bearbeitung von Christian Hauber - das am Samstag Premiere feierte, aber haben sich die Mitglieder der Schwoagara Dorfbühne selbst übertroffen: rund sechzig Darsteller und ein Hund, ausgeklügelte Gesang- und Tanzeinlagen und vor allen Dingen Spezialeffekte, die sich sehen lassen konnten.

Schnell ist da eines klar: Der Name Dorfbühne wird dem, was in Schwaig geboten wird, längst nicht mehr gerecht. Denn hier gibt es Theater auf professionellem Niveau.

Dazu trägt freilich nicht nur die ausgeklügelte Technik bei, die in Schwaig inzwischen genutzt wird, und die es auch schon einmal ermöglicht, einen waschechten Herbststurm über die Bühne fegen zu lassen, ein Gewitter mit Kugelblitz möglich macht, oder die kleine Hexe auf der Leinwand über das echte Schwaigerer Umland fliegen zu lassen. Mindestens genauso wichtig ist die Leistung der vielen Darsteller, die anderes als bei vielen anderen Laientheatern und mithin sogar bei Fernsehproduktionen, das Kunststück fertig bringen, ihre Dialoge lebensecht zu sprechen.

Schnell sind die kleinen wie auch die großen Zuschauer so ganz in die Welt der kleinen Hexe entführt. Fiebern mit, wenn sie verbotenerweise zum Blocksberg reist, obwohl sie doch noch viel zu jung ist. Lachen mit und über den herrlich altklugen Raben Abraxas (Andreas Schmidt). Bangen mit den Protagonisten der einzelnen Szenen, in denen sich die kleine Hexe als gute Hexe erweisen will, und treten am Ende mit ihr vor den Hexenrat und damit auch vor die Oberhexe (Steffi Gruner) und die böse Muhme Rumpumpel (Anne Gruner), um genau das zu beweisen. Das Stück selbst ist dabei, einmal abgesehen von der sprachlichen Adaption, nah am Original von Otfried Preußler gehalten. Die Abenteuer, die die kleine Hexe und ihr Freund der Rabe zu bestehen haben, sind die selben wie in der Buchvorlage, dem Hörspiel und all den anderen Versionen, in denen die kleine Hexe im Laufe der Jahre umgesetzt wurde. So lebendig, so modern und so lebensecht wie in Schwaig hat man das freche junge Hexlein aber nur selten gesehen.

Und das liegt nicht zuletzt daran, dass bei der Dorfbühne Schwaig nichts dem Zufall überlassen wird: Monatelang wurde hier vorbereitet, geprobt, verbessert. Unzählige Stunden Arbeit stecken in den aufwendigen Kostümen, den technischen Details, der Choreografie der Tänze und all dem anderen, was für die Zuschauer auf der Bühne eben nicht geübt und einstudiert sondern wie aus dem echten Leben gegriffen aussieht.

Am Ende jedenfalls ist eines klar: Auch wenn Otfried Preußler seiner kleinen Hexe keine konkrete Heimat gegeben hat, jetzt hat sie einen Ort, an den sie hingehört. Und der liegt in Schwaig.

Susanne Lamprecht

 

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