Zugfahrt nach Regensburg
Szenischen Stadtführung „den Fall des Henkers“.
In der Stiftung wurden Szenen der Stadtführung nachgespielt.
Bericht über den 2-tägigen Theaterworkshop im Rahmen des Ferienprogramms
der
Gemeinde Münchsmünster.
Seit über 10 Jahren veranstaltet die Dorfbühne im Rahmen der Ferienprogramme der
Kommunen Neustadt, Pförring und Münchsmünster für Kinder ab 8 Jahren in der
Appel-Seitz-Stiftung einen sogenannten Theater-Work-Shop über 2 Tage.
Es werden dabei während eines Ferienwochenendes in den Räumlichkeiten des
örtlichen Kulturzentrums verschiedene kleine, szenische Projekte erprobt und zum
Abschluss
einem Publikum (meistens den abholenden Eltern) vorgestellt.
Die Zahl der Kinder hat sich von Jahr zu Jahr immer weiter gesteigert, sodass sich
in diesem Jahr aus allen beteiligten Kommunen über 60 Kinder und Jugendliche
zwischen
8 und 14 Jahren angemeldet haben.
Um etwas Abwechslung in die Workshop-Gestaltung zu bringen, wurde in diesem Jahr
erstmals eine szenische Stadtführung in Regensburg mit unserem Theater-Workshop kombiniert.
Mit den Kindern und Jugendlichen fuhren wir mit der Bahn in eine der schönsten
bayerischen
Innenstädte und besuchten dort „den Fall des Henkers“.
In dieser szenischen Führung durch die Regensburger Altstadt, erhielten unsere Teilnehmerkinder
authentische
Eindrücke, wie
Theater im öffentlichen Raum erfolgreich dargestellt werden kann.
In 2 Gruppen mit jeweils über 30 Teilnehmern nahmen wir abwechselnd an der szenischen Führung teil.
Die jeweils andere Gruppe ging während dessen in einem der traditionellen Regensburger Biergärten
gemütlich zum Essen. Die Kinder folgten der Geschichte rund um den Henker Jakob Kuisl
außergewöhnlich aufmerksam und hingen den Schauspielern förmlich an den Lippen.
Am Folgetag des Workshops wurden die Eindrücke der szenischen Führung in Regensburg
von den Jugendlichen kreativ aufgegriffen und gekonnt umgesetzt. Die älteren Teilnehmer(innen)
spielten die gesamte Geschichte in kurzen prägnanten Szenen nach und beeindruckten damit ihre
Eltern
und Großeltern, die zur Abholung ihrer Nachwuchsschauspieler
gekommen waren.
Bemerkenswert ist die Tatsache, dass Jugendliche und junge Erwachsene unserer
Jugendabteilung – die einst selber als Kinder am Work-Shop teilnahmen – heute die Gruppenleitungen
zum Teil selbstständig übernehmen und sich hervorragend in der Jugendarbeit des Vereins engagieren.
Es ist schön zu sehen, wenn langfristig angelegtes Engagement in der Jugendförderung derartig positive
Entwicklungen nimmt. Dies ist nicht selbstverständlich, sondern Ergebnis einer seit 2006 auf Kontinuität,
Vertrauen
und Wertschätzung aufbauenden Jugendarbeit im Verein.
Herzlichen
Dank, allen Eltern, Funktionären, Mitgliedern und Beteiligten dieses
erfolgreichen Prozesses.