Hans Bauer feierte seinen 70. Geburtstag

 

Ein großes Stell-Dich-Ein war zu seiner Geburtstagsfeier beim Hotel Wengermeier geboten.

Unter den ca. 140 Gästen gesellten sich viele Stadträte sowie Landrat Faltermeier (Junior und Senior).

Auch die Vereine Sportverein, Feuerwehr, Geflügelzucht und Kulturverein machten ihre Aufwartung.

Viele Verwandte und Bekannte schlossen den Kreis der Festgäste.

Hans Bauer ließ in seiner Rede, sein Leben nochmals Revue passieren.

Weitere Reden, Glückwünsche und Einlagen umrahmten den Abend.

 

 

Der Kulturverein gab mit Günter Schweiger, Christian Hauber und Fred Döring ebenfalls einen Rückblick

über Hans Bauer´s Leben. Natürlich war die Einlage mit viel Humor und mit mehreren Musikstücken ausgeschmückt.

Hier als Clown´s geschmückt, erzählten sie von Hans Zirkuszeit.

 

Im Programm kam keine Langeweile auf und die Gäste freuten sich mit Hans Bauer.

 

 

 

Eine kleine Erzählung

 

70 Jahre

Reifegeschichte

 

Ja, wia is den des überhaupts ois oganga.

Seiba woiß i des nimma.

Aber es werd wia bei jedem gwesn sei.

„La mur“ verstehts, und dann war i do.

Hansi hams mich tauft, wia mein Vater.

 

Aber oafach war des net,

mei des war´n notige Zeiten damals.

1932 – wenig Arbeit,

wenig zum Essen und a Politik zum davon laffa.

Außerdem warn mia 4 Gschwista:

Maria, Leonhart, Fanni und i.

 

Aber immerhin,

auf des humanistische

Gymnasium hab i geh dürfn.

Leider hat´s nach da Schul

imma no sauschlecht ausgeschaut mit der Arbeit.

 

In München hab i dann als Hilfsarbeiter

mein erstes Brötchen verdient.

Des aber nur a halberts Jahr,

denn dann bin i zum Zirkus Krone ganga.

Im Lohnbüro hab i gearbeitet

und viel Geld in der Hand gehabt,

aber leider net des meinige.

Nebenbei hab i gut auf de Händ laffa gelernt

und jonglieren hab i kenna.

Weit herum bin i a kemma.

Ganz Deutschland hab i gesehn

und in Österreich und Italien sama gwen.

 

De Roaserei war zwar sche,

aber des wurde problematisch.

Denn a Lieb, de Anni, dahoam

und i immer auf da Roas.

Es ist net ausgeblieben

des Ultimatum:

„Entweder i oder da Zirkus“

hat Anni gsagt.

Ja dann hab i mi für de Anni

entschieden,

is doch klar!

An Job in einem Ingenieurbüro

hab i dann bekommen.

Aber des war net einfacht,

da weite Weg zur Arbeit.

So hob i kündigt und war ½ Jahr arbeitslos.

 

Dann fand i bei da Bahn

an neuen Arbeitgeber.

Erst als Gleisarbeiter,

dann als Fahrdienstleiter

und zum Schluß

war i im Büro für Betriebs- und Fahrdienst tätig.

 

Aber des hat net g´reicht.

Es sollt nicht nur bei da Bahn vorwärts gehn,

sondern auch in Schwoag.

So war i Bürgermeister, Stadtrat

Vorstand vom Sportverein, Feuerwehr,

SPD Ortsverband

und Jagdgenossenschaft und no so a paar Ämter.

 

Ja, im Privat-Leben war i a net untätig.

4 stramme Burschen waren das Produkt der Liebe.

Erst da Johann, dann da Franz,

Martin und da Roland.

 

Und war in da Planung wieda etwas Luft,

hab i an neue Häusle, für meine Buama g´schuft.

 

De Zeit is schnell verganga,

drum tu i (k)ein neues Leben anfanga.

Den Lebensabend geniesen, keine Frag,

Es lebe Hoch, mein 70. Geburtstag.