Wertermittlung der Böden
Die Wertfeststellung der Felder im Flurbereinigungsbereich nimmt in diesen Tagen sein Ende.
Beurteilt werden die Böden nach der Qualität, die dann einem Zahlenwert von 1 bis 21 zugeordnet werden.
In der Schwaiger Flur gibt es Böden mit der Einstufung 8 bis 21. Ein großer Bereich, in dem man zum Beispiel Sand-,
Lehm- und sogar torfartigen Böden vorfindet. Ursache hierfür war der Einfluss der Donau. Diese überschwemmte
vor dem Dammbau über Jahrhunderte diese Flächen sehr unterschiedlich, was sich an den verschiedenen Böden wiederspiegelt.
Unterschiede kann man aber auch tief in der Erde feststellen. Deshalb werden die Bodenproben bis zu einem Meter tiefe
gestochen. So werden auch die unteren Bodenschichten mitbeurteilt und bringt Auskunft über mögliche und nachteilige Staunässe.
Mit einem Probenabstand von 30 Meter erhält man dann eine genaue Bodenstruktur. Eventuelle kleinere und optisch erkennbare
Unregelmäßigkeiten wie z.B. eine Sandfläche, die gerade nicht in das Rastermaß fällt, wird extra aufgenommen und bewertet.
Um eine genaue Beurteilung abzugeben werden auch Proben verschiedener Felder verglichen um Abweichungen auszuschließen.
So erhält man trotz der nicht einfachen Aufgabenstellung, erschwert durch die unterschiedlichen Qualitäten, eine gute Wertermittlung.
Die Voraussetzung für eine gerechte Neuverteilung ist somit gegeben.
Im Einsatz sind 3 Sachverständige und 4 Helfer, die sich in zwei Gruppen aufteilen und einem Schreiber aufteilen.
Die Probenentnahme ist denkbar einfach. Ein hohle Stange (halbseitig geöffnet) wird in dem Boden eingeschlagen, gedreht und
wieder herausgezogen. Mit einem Messer wird die obere Schicht abgestriffen und man erhält einen schönen Bodenquerschnitt.
Marion Wigand begleitet diese Aktion schon 4 Wochen lange und hat sichtlich noch Spaß daran.
Oder liegt die Freude mehr an die jungen und hübschen Mitarbeiter?
Um auf einer Beurteilungslinie zu bleiben, strebt man Vergleiche an.
Mit einem Hebelgerät werden die Probestangen wieder herausgezogen.